VON GROSSER ARBEIT


Rudolf von Tavel: Von grosser Arbeit

CHF 35.00

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Es war ein unglaublicher Eingriff in die Natur, als mitten im ersten Weltkrieg die BKW damit begann, westlich von Bern die Aare zu stauen und mit dem Wasserkraftwerk Mühleberg elektrischen Strom zu erzeugen. An die zwanzig Bauernhöfe versanken in den Fluten – die Aare wurde zum Wohlensee. Rudolf von Tavel, der grosse bernische Dichter, beobachtete den Bau in den Jahren 1917 bis 1920 ganz genau und verarbeitete seine Beobachtungen 1921 in der Schrift «Von grosser Arbeit». Dabei erzählt er die Geschichte vom Bau des Mühleberg-Kraftwerks nicht aus der Optik der Bauherren und Ingenieure. Er schildert das Geschehen aus Sicht der einfachen Bauern, die ihr Land und ihre Höfe hergeben mussten für die geheimnisvolle Kraft Elektrizität, unter der sie sich kaum etwas vorstellen konnten. Sie opferten ihre Heimat der Idee einer neuen Zeit. Die Handlung des Romans ist fiktiv – aber die Gedanken der Menschen sind echt. Sie erzählen vom Zweifel, ob so etwas überhaupt machbar sei, vom Staunen über das Durcheinander auf dem Bauplatz bis zum Stolz, dass aus dem Chaos innerhalb von nur drei Jahren ein funktionierendes Kraftwerk entstanden ist. Von Tavels Geschichte endet versöhnlich. So heiratet die Stieftochter der Bauernfamilie Böhlen am Schluss einen Monteur des Kraftwerks, und Böhlens Sohn entschliesst sich, das Technikum zu besuchen um ebenfalls im Kraftwerk zu arbeiten. Zum 100 Jahr Jubiläum des Kraftwerkbaus wird diese Schrift neu aufgelegt, in der ursprünglichen, kraftvollen Sprache von Tavels und – wie im Original – mit Bildern des Malers Carlo von Courten und Zeichnungen von Rudolf Münger.

 

Autor: Rudolf von Tavel

120 Seiten, 21,5 × 30,5 cm, gebunden, Hardcover

Mit 120 Abbildungen.

ISBN 978-3-03818-269-6, CHF 35.–/EUR 30.–

 


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